
Es ist wirklich so...so langsam wird es grau draußen. Nur noch wenige Blätter halten eisern an den Zweigen fest und wollen nicht wahrhaben, dass der Winter sich langsam aber sicher heranschleicht. Der Wind zerrt an ihnen und so manche Blätter segeln herab aufs kalte Gras.
Nur noch ein paar wenige hängen an den meisten Bäumen. Ja- der November ist da. Wollen wir hoffen, dass er nicht allzu frostig kalt wird und man noch gerne nach draußen geht....Hier bei uns hat es heute Morgen eines sehr hartnäckigen Nebel- die Sonne wird sich wohl kaum zeigen. Gestern war das Wetter dagegen ja der pure Wahnsinn. Mal sehen, welche Überraschungen dieser Monat bereithält- Verbringe gerade eine Woche bei meinen Eltern. Ausspannen, Beine hochlegen, Söhnchen auch mal "abgeben" und ein gutes Buch lesen. Meine Güte, es ist so spannend, dass ich glaube ich kaum zum Bloggen kommen werde. Vorallem, da meine Schwester es schon 3 anderen Lesern nach mir versprochen hat und ich gestern noch behauptet habe, denn "Schmöcker" bis Sonntag 100% gelesen zu haben.... Lach*
Also, ich sende Euch meine liebsten Grüße
Ach ja.....
Dieses Gedicht finde ich so unheimlich passend zum Monat-aber lest es selbst
November
Solchen Monat muß man loben:
Keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie naß er alles macht!
Ja, es ist ′ne wahre Pracht.
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und sie durcheinander wirbelt
und sie hetzt ohn′ Unterlaß:
Ja, das ist Novemberspaß!
Und die Scheiben, wie sie rinnen!
Und die Wolken, wie sie spinnen
ihren feuchten Himmelstau
ur und ewig, trüb und grau!
Auf dem Dach die Regentropfen:
Wie sie pochen, wie sie klopfen!
Schimmernd hängt′s an jedem Zweig,
einer dicken Träne gleich.
Oh, wie ist der Mann zu loben,
der solch unvernüft′ges Toben
schon im voraus hat bedacht
und die Häuser hohl gemacht;
sodaß wir im Trocknen hausen
und mit stillvergnügtem Grausen
und in wohlgeborgner Ruh
solchem Greuel schauen zu.
------------------------------------------------------------------------------------------